Gelebte Reformation: Ein Ausflug nach Wuppertal [Rückblick]

Wär hätte gedacht, dass ein Ferienausflug für Jugendliche zum historischen Ort der Entstehung der Barmer Theologischen Erklärung in Wuppertal Barmen so gut angenommen werden würde.
sechs Jugendliche meldeten Interesse an und so fuhren wir an einem heißen Freitag im Juli mit dem Gemeindebus nach Wuppertal.

Nun hat Wuppertal noch viel mehr zu bieten als nur die Barmer Theologische Erklärung, also schauten wir uns zunächst einmal die Kirchliche Hochschule an.
Für die Jugendlichen vielleicht ein erster Kontakt zu einem späteren Unileben. Der Campus der Hochschule umfasst ja inzwischen ein ganzes Theologisches Zentrum. Nicht nur Hörsäle und die große Bibliothek sondern eben auch das renovierte Tagungshaus.

Zu Fuß machte man sich dann auf den Weg ins Tal. Vorbei an vielen schönen alten Häuserfassaden, die man so in der nähe von Falmersheim vielleicht noch in der Bonner Südstadt findet.
Im Tal angekommen lie man sich eine Fahrt mit dem Wahrzeichen Wuppertals, der Schwebebahn nicht nehmen.
So eine Fahrt ist nichts für Menschen mit Höhenangst haben wir festgestellt.

In Barmen angekommen gab es zur Abkühlung ein leckeres Eis und man begutachtete die alte Gemarker Kirche und die benachbarte Synagoge (Es verursacht imer wieder Beklemmung zu sehen, dass Synagogen so stark geschützt werden müssen – immer noch) ehe es zur Ausstellung „Gelebte Reformation“ ging.

Die Theologische Erklärung der Bekenntnissynode in Barmen vom 31. Mai 1934 ist die zentrale theologische Äußerung der Bekennenden Kirche unter der nationalsozialistischen Herrschaft 1933-1945. Sie richtete sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der so genannten „Deutschen Christen“, die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des „Führers“ anzugleichen. (Quelle EKD)

Es war spannend während der Führung durch die Ausstellung sich mit dem Zeitgeschehen der NS Zeit auseinanderzusetzen und auch Parallelen zum aktuellen Zeitgeschehen zu entdecken.
Es gab viele interaktive Ausstellungsstücke und am Ende konnte man sich auf einer „Post-It“-Wand mit einer eigenen frommen oder nicht so frommen These für die „Ewigkeit“ verewigen.

Die Jugendlichen durchstöberten die Ausstellung mit viel Interesse und Spaß am Entdecken.
Nach ein paar obligatorischen Fotos im Zentrum der Ausstellung ging es mit der Schwebebahn erneut einmal Quer durch Wuppertal und wieder zurück zum Gemeindebus hoch oben auf dem „Heiligen Berg“

Ein toller Ausflug. Gerne wieder. Es war echt schön.

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Geschrieben von Marcel Ogrysek am 07. Juli 2023

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