Was wäre wenn …
… die Eltern verschiedenen Konfessionen angehören?
Fast alle christlichen Konfessionen erkennen gegenseitig die Taufe an. Gehört ein Elternteil der katholischen und ein Elternteil der evangelischen Kirche an, so kann es passieren, dass der katholische Pfarrer darauf besteht, dass das Kind katholisch getauft wird. Die Eltern sollten sich daher schon vorher geeinigt haben, ob ihr Kind in einer evangelischen oder katholischen Kirche getauft werden soll. In der Regel wird der Maßstab sein, in welcher Gemeinde sich die Familie wohl fühlt.
… die Eltern eine ökumenische Taufe möchten?
Auch wenn die evangelische und katholische Kirche die Taufen gegenseitig als vollgültig anerkennen – eine ökumenische Taufe gibt es leider noch nicht.
… ein Elternteil kein Mitglied einer christlichen Kirche ist?
In der Taufe geht es um den Zuspruch Gottes für das Kind. Die Eltern versprechen in ihrem Taufversprechen, dass sie ihr Kind im christlichen Geist erziehen und begleiten wollen und es die Gemeinschaft einer Kirchengemeinde erfahren soll. Deshalb ist es nötig, dass mindestens ein Elternteil der Kirche angehört.
… die Taufe außerhalb der Gemeinde des Wohnortes durchgeführt werden soll?
Für die Taufe ist in der Regel der Pastor/die Pastorin der Gemeinde zuständig, in der die Eltern des Kindes wohnen. Soll die Taufe an einem anderen Ort vollzogen werden, so brauchen Sie einen Abmelde- oder Entlassungsschein Ihres Ortspastors. Nähere Einzelheiten im Gemeindebüro unter Kontakte.
… die Eltern nicht verheiratet sind?
Auch hier gilt: Im Mittelpunkt steht der Täufling. Deshalb ist die Frage, ob die Eltern verheiratet sind oder ein Elternteil allein erzieht, nebensächlich.
Fragen rund um die Paten
Wer kann Pate werden?
Grundsätzlich kann jeder Pate werden, der getauft und konfirmiert ist bzw. einer christlichen Kirche angehört. Um das nachzuweisen müssen Paten bei ihrer Ortsgemeinde einen „Patenschein“ ausstellen lassen. Näher Einzelheiten im Gemeindebüro unter Kontakte.
Müssen Paten benannt werden?
Nein, es genügt auch, wenn die Eltern bekunden, das Kind im christlichen Glauben groß zu ziehen. Paten sind jedoch für die Eltern wie auch für den Täufling wichtige Weggefährten.
Wie viele Paten dürfen benannt werden?
Üblicherweise sind es zwei, es können aber auch mehr sein.
Müssen Paten in der Kirche sein?
Grundsätzlich ja. Denn sie sollen das Kind ja dem christlichen Glauben und der kirchlichen Gemeinschaft näher bringen. Mindestens ein Pate soll der evangelischen Kirche angehören, die anderen Paten können auch einer anderen Kirche angehören, zum Beispiel der katholischen.
Die Vorbereitung der Taufe
Wie finde ich heraus, welcher Kirchengemeinde ich angehöre?
Sind Sie neu zugezogen und haben Sie noch keinen Kontakt mit Ihrer Gemeinde, dann rufen Sie bitte die unter Kontakte angegebene Rufnummer des Gemeindebüros an. Dort erhalten Sie weitere Informationen.
Wie lange im Voraus sollte ich Kontakt mit der Pfarrerin aufnehmen?
Wenn Sie einen bestimmten Tag für die Taufe Ihres Kindes im Blick haben, dann sehr rechtzeitig. Denn auch im Gottesdienstplan der Kirche gibt es viele Termine. Es empfiehlt sich, spätestens etwa zwei Monate im Voraus Kontakt aufzunehmen.
Wird die Taufe im Gemeindegottesdienst durchgeführt oder in einem speziellen Taufgottesdienst?
Mit der Taufe wird der Täufling in die christliche Gemeinde aufgenommen. Es ist Tradition in Flamersheim, die Taufe im Gottesdienst der Gemeinde am Sonntag um 10 Uhr durchzuführen. Taufgottesdienste, die als Ausnahme auch durchgeführt werden können, sind mit dem Gemeindebüro unter Kontakte abzusprechen.
Ist eine Stunde Gottesdienst nicht zu lang für unser Kind?
Ihr Kind soll in diesem Gottesdienst mit der Taufe in die Kirchengemeinde aufgenommen werden. Die Anwesenden Gottesdienstbesucher nehmen bewusst an diesem Gottesdienst teil und akzeptieren es, wenn es mal unruhig werden sollte. Außerdem besteht in dem angrenzenden Gemeindesaal die Möglichkeit, für Abwechslung zu sorgen.
Ist ein Taufgespräch notwendig und was ist mitzubringen?
Ein Taufgespräch sollte auf jeden Fall durchgeführt werden. Es kann, nach Absprache mit der Pfarrerin bei Ihnen zu Hause oder in der Kirche durchgeführt werden. Sinn und Zweck dieses Gespräches ist es, Ihnen und wenn möglich den Taufpaten nochmals die Bedeutung der Taufe zu erläutern und den Ablauf des Gottesdienstes abzusprechen. Auch kann Ihnen bei der Auswahl des Taufspruchs Hilfestellung gegeben werden.
Die Paten sollten ihre Patenbescheinigung mitbringen, die Eltern die Geburtsurkunde oder –bescheinigung des Kindes.
Wo finde ich Taufsprüche?
Ihre Pfarrerin hält eine Liste mit Taufsprüchen für Sie bereit. Lassen Sie sich überraschen, wie viel Weisheit und guter Sprüche in der Bibel vorhanden sind, die Sie Ihrem Kind mit auf seinem Lebensweg geben können. Aber Sie sind ja bereits im Internet, versuchen Sie es doch unter www.taufspruch.de.
Dürfen im Gottesdienst Foto- und Videoaufnahmen gemacht werden?
Für die feierliche und gottesdienstliche Atmosphäre kann es sehr störend sein, wenn es surrt und klickt, wenn Menschen im Altarraum mit Kameras herumgehen. Wenn aber auch hier entsprechende Zurückhaltung gewahrt bleibt, gibt es keine Gründe, warum der erste große Auftritt Ihres Kindes als unser neues Gemeindemitglied nicht im Bilde festgehalten werden sollte.