Kein leichter Abschied

Freie Pfarrstellen sind aufgrund zurückgehender Finanzen und sinkender Kirchenmitgliederzahlen in unserer Landeskirche im Rheinland rar geworden. Leider fand sich im Kirchenkreis in Bad Godesberg-Voreifel keine Lücke für mich, was ich bedauere. Eine Möglichkeit tat sich für mich in der Westerwälder Kirchengemeinde Flammersfeld auf. Der Ort liegt nahe Asbach im Kirchenkreis Altenkirchen. Flammersfeld am Rande des Westerwaldes ist mit dem Namen Raiffeisen, dem Initiator der Genossenschaftsbewegung eng verbunden. Die romanische Kirche in Flammersfeld besitzt eine besonders schöne Atmosphäre. Aufgrund einer längeren Vakanz in der Kirchengemeinde war mich ein „fliegender Wechsel“ zum 01. Juli von der Voreifel in den Westerwald angezeigt.

Der Abschied aus Flamersheim und der schönen Voreifel fällt mir nicht leicht. Gerne habe ich Aufgaben wie Gottesdienste, Artikel für den Gemeindebrief und den Konfirmandenunterricht in der Kirchengemeinde übernommen. Die vertraute Kirche und das freundliche, helle Gemeindehaus in der Pützgasse werden mir fehlen. Fehlen werden mir aber auch viele gute theologische Gespräche mit Ihrer/ Eurer Pfarrerin Christina Fersing. Interessierte Konfirmanden und viele aufgeschlossene Gottesdienstbesucher behalte ich guter Erinnerung. Gerne habe ich mit Sandra Vogel, Eunkyung Seo und Michael Barberi zusammengearbeitet. Die Sitzungen des Presbyteriums waren immer entspannt und konstruktiv. Gute Entscheidungen wurden in den letzten Monaten getroffen.

Die letzten Monate waren für die Kirchengemeinde aufgrund der Corona-Pandemie nicht einfach: Auf Gottesdienste musste lange verzichtet werden und Gruppen konnten sich nicht treffen. Wie gut, dass im „virtuellen Neuland“ vieles professionell bewerkstelligt wurde, bspw. wurden die Sitzungen der Gemeindebriefredaktion per Zoom abgehalten. Der Gemeindebrief „impulse“ ist ein ganz wichtiges Medium in der Gemeinde, um die Kommunikation nicht abreißen zu lassen. „Neuland“ waren für mich die Online-Gottesdienste, die aufwändig zu gestalten waren. In dieses digitale Angebot ist viel Mühe und Zeit gerade von Ehrenamtlichen wie von Caro Jewski geflossen.

Ich bedanke mich für das Vertrauen, welches ich in den zurückliegenden Monaten gespürt habe. Der Kirchengemeinde Flamersheim, Haupt- und Ehrenamtlichen sowie allen Gemeindemitgliedern wünsche eine gute, segensreiche Zeit. Und ich gebe ein festes Versprechen ab: Ihnen/ Euch und der Flamersheimer Kirchengemeinde bleibe ich verbunden. Man sieht sich!

Herzliche Grüße
Ihr/ Euer Karsten Matthis

Geschrieben von Michael Barberi am 01. November 2021

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