Liebe Gemeindeglieder und Freunde der Gemeinde!
In der Zeit, in der Gemeindeglieder nicht an Gottesdiensten in unserer Kirche teilnehmen dürfen, weil die Corona – Maßnahmen verschärft wurden, hält das Gebet in unserer Kirche an. Sie sollen gewiss sein, dass ich als Ihre Pfarrerin weiterhin in unserer Evangelischen Kirche in Flamersheim bin und das Evangelium lese, dazu einen Psalm spreche und zu Gott bete.
Mein Gebet richtet sich an Gott und bezieht alle mit ein,
• die hier im Jahreslauf in unsere Kirche zum Gottesdienst kommen.
• die zu unserer Gemeinde gehören und durch ihre Kirchenzugehörigkeit die Gemeinde und die Kirche in der Welt tragen
• die in dieser Kirche getauft wurden
• die aus unserer Gemeinde verstorben sind
• die auf ihre Konfirmation vorbereitet wurden und werden
• die Konfirmiert wurden
Mein Gebet richtet sich an Gott und bezieht alle mit ein,
• die sich für Gesundheit und Leben anderer einsetzen
• die um ihr eigenes Leben kämpfen
• die in unserer Stadt, unserem Land, unserer Welt für Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle arbeiten
Mein Gebet richtet sich an Gott und bezieht alle mit ein,
• die gerade ihr irdisches Leben beginnen und die ersten Atemzüge tun
• die im Sterben kurz vor der Tür in Gottes Ewigkeit stehen
• die …
• die …
• die …
Das Bild zeigt ein Seitenfenster unserer Kirche. Hier ist für mich ein guter Ort für das stille Gebet, denn ich kann in den Himmel sehen und auch die schützenden, bergenden Mauern unserer Kirche sind sichtbar.
„Ein feste Burg ist unser Gott“ dieser Satz fällt mir ein, wenn ich im Gebet hierhin sehe und an Sie und Euch denke. Ihr sollt gewiss sein, dass mein Gebet in unserer Kirche auch ein stellvertretendes Gebet für Sie und für Euch ist.
Aus diesem Gedanken heraus kommt nun meine Bitte:
Schreibt mir, wofür (für wen) ich hier in unserer Kirche auch beten möge.
(per Mail: christina.fersing@ekir.de)
Wenn jemand Freude daran hat, hier in unserer Kirche für eine gewissen Zeit in der Stille zu sein, möge sich bei mir dafür anmelden. Per Mail, per Telefon.
Psalm 91
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt
und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg,
mein Gott, auf den ich hoffe.
Denn er errettet dich vom Strick des Jägers
und von der verderblichen Pest.
Er wird dich mit seinen Fittichen decken,
und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln.
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,
dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht,
vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,
vor der Pest, die im Finstern schleicht,
vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.
Denn der Herr ist deine Zuversicht,
der Höchste ist deine Zuflucht.
Es wird dir kein Übel begegnen,
und keine Plage wird sich deinem Hause nahen.
Denn er hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
dass sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Über Löwen und Ottern wirst du gehen
und junge Löwen und Drachen niedertreten.
»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten;
er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.
Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not,
ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.
Ich will ihn sättigen mit langem Leben
und will ihm zeigen mein Heil.«