[Einladung] Weltgebetstag Simbabwe

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„Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“ zum Weltgebetstag 2020

Frauen aus Simbabwe haben für den diesjährigen Weltgebetstag diese Bibelstelle aus Johannes 5.8 in einem weiteren Sinne ausgelegt: Nach ihrem Verständnis gilt die Aufforderung Jesu allen Menschen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.

Die Autorinnen leben in einem Binnenland im südlichen Afrika, dessen Natur mit ihrer vielfältigen Fauna, den Parks und Safarigebieten wie auch den berühmten Viktoriafällen des Sambesi beeindruckt. Zugleich handelt es sich um ein krisengeplagtes Land, und seine Frauen wissen, was bei ihnen der Veränderung bedarf: die wirtschaftliche Misere, bedingt durch jahrelange Korruption und Misswirtschaft, sowie die unübersehbare Benachteiligung der Frauen. Um ein Beispiel für ihre Situation zu nennen: Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, wenngleich die staatlichen Gesetze das inzwischen vorsehen.

Dass Menschen aus Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen, ist nicht neu: Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Großbritannien, die 1980 erreicht wurde. Doch der erste schwarze Präsident, Robert Mugabe entwickelte sich nach anfänglicher Popularität zum Diktator, unter dessen Regierung es zu Hungersnöten und erheblichen Menschenrechtsverletzungen kam. Im Jahre 2017 wurde er abgesetzt.

Auch die Frauen Simbabwes sind bemüht, täglich „aufzustehen und ihre Matte zu nehmen“: durch vermehrte Bildung und den Umgang mit sozialen Medien, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen.
Ihren Bestrebungen und ihrem hochverschuldeten Land sollen die Kollekten des Weltgebetstages zugute kommen.

Wenn Sie sich diesen Frauen verbunden fühlen und mehr über sie und ihr Land erfahren wollen, so sind Sie herzlich zu unserem Weltgebetstag eingeladen.

Beginn 19.00 Uhr.