Datensicherheit und Theologie?

(Bild: Piratenmensch/flickr.com unter CC BY-SA 2.0)

Religiöse Gemeinschaften haben einen Auftrag, eine Diskussion um Datensicherheit zu starten.
Aber wie?

Der Theologe Bertram Schirr zieht in einem Blogbeitrag Lehren aus einem gescheiterten Experiment im Konfirmandenunterricht.

Mit Hilfe eines Informatikers aus seinem Kreisjugendkonvent versuchte er 20 Konfirmand*innen die Datensicherheitsprobleme bei Massangerdiensten wie Whatsapp zu erklären und ihnen Alternativen aufzuzeigen.
Diese verstehen die vorgebrachten Argumente jedoch nicht und werten sie als Angriff auf ihre Lebenswelt in der Whatsapp und Instagram fest integriert sind.

Argumente wie: „Wen interessieren denn meine Daten?“ und „Für mich klingt das irgendwie nach Verschwörungstheorien?“ und „Ich kann doch YouTube auf anonym stellen, dann kann keiner meinen Verlauf sehen“ werden vorgebracht. Diese und ähnliche Sätze hört man ja nicht nur von Jugendlichen sondern auch von vielen Erwachsenen.

Schirr lernt aus diesem Experiment, dass es evtl. keine Bedrohungsszenarien braucht um für bewusteren Umgang mit den „Big Data“ zu argumentieren und findet vielleicht in seinem Blog einen „neuen“ theologischen Ansatz.

HIER finden sie seinen Artikel und seine Thesen.

Geschrieben von Marcel Ogrysek am 23. Juni 2019

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