3. Jugger-Cup in Merzbach
Zum mittlerweile 3. Mal hat am vergangenen Sonntag, dem 9. September 2018, in der evangelischen Jugendbildungsstätte der alljährliche Jugger-Cup stattgefunden.
Aber Jugger? Das kennen Sie nicht? Jugger ist eine moderne Teamsportart bei der 2 Mannschaften mit je 5 Menschen gegeneinander antreten. 4 der 5 Teammitglieder sind mit gut gepolsterten „Waffen“ ausgestattet. Diese werden Pompfen genannt und sind dazu da sich und das Team zu verteidigen. Das verbleibende Teammitglied ist der Runner. Seine Aufgabe ist es eine Art Ball, den sogenannten Jugg, in das gegnerische „Tor“, Mal genannt, zu bringen. Das Mal kann man sich vorstellen wie ein kleines Nest in dem der Jugg abgelegt werden muss. Nur wenn der Jugg darin liegen bleibt, gibt es einen Punkt. Das gegnerische Team, welches zu Beginn eines jeden Spielzugs auf der anderen Seite des Spielfelds startet, versucht natürlich mit Hilfe der Pompfen die Anderen davon abzuhalten und dabei ebenfalls einen Punkt zu erzielen. Die Spielzeit beträgt zwei Halbzeiten mit je 100 Trommelschlägen mit einer Dauer von etwa 1,5 Sekunden, in der Fachsprache Steine genannt. Das Team, welches es schafft in dieser Zeit den Jugg häufiger ins gegnerische Mal zu befördern, gewinnt. Was vielleicht etwas martialisch klingen mag, ist an sich nicht viel gefährlicher als beispielsweise Handball. Es braucht allerdings eine gute Taktik und einiges an Ausdauer um das Spiel für sich zu entscheiden.
Zum diesjährigen Turnier sind insgesamt 6 Teams angetreten. Vertreten waren mit eigenen Teams die Kirchengemeinden Meckenheim, Zülpich sowie die Johanneskirche und die Thomaskirche aus Bad Godesberg. Des Weiteren gab es ein Team der Jugendleiter und zu guter Letzt auch ein „All-Star“-Team mit all jenen Gemeinden, die leider kein eigenes Team aufstellen konnten. In diesem Team war mit Franziska Comes, Katja Schneider als treues Mitglied der Ersatzbank und Johanna Vogel dieses Jahr auch Flamersheim vertreten.
Nach einer kurzen Einführung in das Spiel, ging es auch schon los. Schnell wurde akzeptiert, dass das Team der Thomaskirche, welches seit einiger Zeit wöchentlich trainiert, auch dieses Jahr den Pokal mit nach Hause nehmen wird. Doch das hat keinen davon abgehalten mit voller Energie für sein Team zu kämpfen. Nach einigen Spielen war bereits klar: Das All-Star-Team schafft es, trotz keinerlei gemeinsamen Trainings, sich zu behaupten. So wurden kleine Schürfwunden schnell beiseitegelegt und auch materielle Schäden schnell abgehakt. Am Ende war es dem Team möglich, sich gut durchzusetzen und im letzten eigenen Spiel den zweiten Platz für sich zu entscheiden.
Wie jedes Jahr wurde durch Spenden der Jugendlichen ein Büffet gestemmt, sodass ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt war.
Alles in allem konnte auch dieses Jahr bei dem schönsten Septemberwetter ein erfolgreiches Turnier bestritten werden. Und eins ist klar, nächstes Jahr wird wieder tatkräftig um den Pokal gejuggert.